Auf Einladung von Kultusstaatssekretärin Anna Stolz, MdL der FREIE WÄHLER
Landtagsfraktion in München für den Stimmkreis Main-Spessart, fuhren politisch
interessierte Bürger aus Thüngen und der Umgebung nach München. Bei Leberkäse,
Brezeln und kühlen Getränken im herrlichen Turmsaal der Brauereigruppe
Spaten-Löwenbräu-Franziskaner strahlte die Gruppe mit der Sonne um die Wette.
Der wolkenlose blaue Himmel ermöglichte einen traumhaften Blick auf die
bayerische Metropole mit ihren Wahrzeichen bis hin zu den Alpen. Nach der
Brauereiführung und einem Streifzug durch die Innenstadt wurde das
Maximilianeum, der Sitz des Bayerischen Landtages, erreicht.
[Nach der Begrüßung mit Kaffee und Krapfen stellte Kultusstaatssekretärin Anna
Stolz die Erfolge der bisherigen Regierungsarbeit dar. Diese umfasst die neu und
unbefristete Einstellung von über 5.200 Lehrerinnen und Lehrer. Damit hat das
Kultusministerium „jede frei gewordene Stelle mit pädagogisch qualifiziertem
Personal nachbesetzt und 1.000 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen“. Außerdem
wurde ein Sonderprogramm zur Verbeamtung beziehungsweise Entfristung von
Lehrkräften aufgelegt. Sie stellte das Programm „Schule öffnet sich“ vor. Beim
Programm „Schule öffnet sich“ werden bis 2023 insgesamt 500 neue Stellen für
Schulsozialpädagogen und Schulpsychologen geschaffen. Diese multiprofessionelles
Teams sollen das pädagogische Betreuungs- und Beratungsangebot an unseren
Schulen stärken und durch intensive Präventionsarbeit auch die
Persönlichkeitsentwicklung und Wertebildung unterstützen. Hier schloss nahtlos
die Initiative „Werte machen Schule“ an. Bei „Werte machen Schule“ bestimmen die
Acht- und Neuntklässler selbst die Themen und werden zu Wertebotschafterinnen
und Wertebotschaftern ausgebildet. Hierbei stellte Kultusstaatssekretärin Anna
Stolz klar, dass „Wertebildung in der heutigen Zeit am besten von Schülern für
Schüler gelingt“. Ebenfalls informierte Sie die Besuchergruppe, dass diese
Initiative in diesem Schuljahr nach Unterfranken kommt und sie sich „zahlreiche
Bewerbungen“ wünscht. Eng mit der Wertebildung verbunden sind auch Fragen des
Umwelt- und Klimaschutzes und die Umweltbildung. Bei ihrem Herzensanliegen
Inklusion lobte Staatssekretärin den bayerischen Weg der bei der Inklusion
heißt: „Bewährtes erhalten wie in unseren Förderschulen und Neues entwickeln wie
in unseren Profilschulen Inklusion.“ Zum Schluss referierte sie über den
Megathema digitaler Wandel, die berufliche Orientierung und das differenziertes
Schulwesen.]
Selbstverständlich stand die dynamische Politikerin auch ihren Gästen Rede und
Antwort auf weitere Fragen zu Schule, Erziehung und anderen Themen, wie
beispielsweise dem neuen Meisterbonus, der wiedereingeführten Meisterpflicht,
der Energiewende und der nun eingeführten Landarztquote für Medizinstudenten zur
Verfügung. Natürlich war auch die geplante Sanierung der Thüngener Grundschule
ein Thema. Zweiter Bürgermeister Wolfgang Heß und Gemeinderätin Kathrin
Schilling informierten, dass Thüngen derzeit auf die FAG-Förderzusage aus dem
Finanzministerium warte. Die Entscheidung wird weitreichenden Einfluss auf das
weitere Vorgehen habe, bekannten die beiden.
Ein Film informierte über Wissenswertes über den Bayerischen Landtag: Wie wird
der Landtag gewählt? Wie entsteht ein Gesetz? Was ist eine Petition? Und nicht
zuletzt: Was ist der Revolutionsknopf...?
Von der Besuchertribüne des Plenarsaals aus konnte die Gruppe Debatten und
Abstimmungen im Landtag verfolgen. Auch wurde über „Saubere Städte und
Gemeinden“ und über die „Errichtung eines bayerischen Zentrums für
Wassergefahren“ entschieden.
Beim gemeinsamen Abendessen in der Landtagsgaststätte blieb noch ausreichend
Zeit zum Austausch mit der Staatssekretärin, an dem auch andere
Landtagsabgeordnete und Thorsten Glauber, Staatsminister für Umwelt und
Verbraucherschutz teilnahmen.
BU: Staatssekretärin Anna Stolz (Bildmitte) empfing im Landtag die
Besuchergruppe aus Thüngen, die vom 2. Bürgermeister Wolfgang Heß (links) und
Roberto G. Ruscica, dem Leiter des Abgeordnetenbüros (rechts), geführt wurde.
(Foto: Landtag)