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13. Oktober 2022 Staatssekretärin Anna Stolz zu Besuch Zu einem Meinungsaustausch und informellen Treffen hatten die Freien Wähler des Marktes Thüngen Staatssekretärin Anna Stolz in den Renaissance-Saal des Burgsinner Schlosses von Hanskarl von Thüngen eingeladen. Es wurde über örtliche Themen gesprochen, aber auch zu aktuellen Themen aus dem Bund und Landtag fand ein reger Austausch statt. Wolfgang Heß, Kathrin Schilling und Patrick Druschel informierten die Landtagsabgeordnete über den Stand der Schulsanierung, den Raumbedarf der KiTa, zu den Einrichtungen in der Gemeinde und über die sehr angespannte finanzielle Situation. Thema waren auch aktuelle, geplante, dringend nötige und gewünschte Baumaßnahmen (Straßensanierungen, Bauhof, Feuerwehrhaus, Friedhof) im Ort. Auch zu der überwiegend verbesserten oder geplanten Ausstattung der technischen Infrastruktur (LED-Straßenbeleuchtung, Glasfaser, Mobilfunk, Solarparks und Photovoltaik) in der Gemeinde informierten die Gemeinderäte. Kritisiert wurde von den FW-Marktgemeinderäten die aktuelle Planung zur B26n, die zwar eine durchgehende Planung bis Karlstadt vorsieht, der Bau aber in zwei Abschnitten realisiert werden soll. Dies würde bedeuten, dass der Transitverkehr, der im ersten Abschnitt über die B 26n um Arnstein herumgeführt wird, auf der Höhe Müdesheim auf die alte B 26 zurückkehrt. Der Verkehr würde sich dann in noch erheblicherem Maße durch das Werntal wälzen. In Thüngen teilt sich der Verkehr auf. Die Fahrzeuge würden sich auf der B26 in Richtung Karlstadt bewegen oder auf ST2437 in Richtung Würzburg fahren. Die Thüngener fordern unbedingt den Bau von Werneck bis Karlstadt in einem Bauabschnitt. Im Brennpunkt standen auch die hohen Belastungen der Unternehmen und Bürger durch Corona und die Energiekrise. Die Versorgung von Unternehmen mit Strom und Gas müsse höchste Priorität haben, auch wenn es sich dabei um Energieformen handelt, die man eigentlich nicht mehr will. Kritisiert wurden die bürokratischen Hemmnisse und die langwierigen Genehmigungswege, die beim Bau von PV- und Windkraft-Anlagen überwunden werden müssen. „Arbeit muss sich lohnen“, darüber waren sich alle einig. Ein angemessener Mindestlohn kann ein gutes Werkzeug für wertschätzende Arbeit sein. Das pauschale Bürgergeld der Bundesregierung dagegen wurde sehr kritisch gesehen. Wichtiger wäre es, Bürger aber auch Flüchtlinge in eine Beschäftigung zu führen, damit der Arbeitskräftemangel und die hohen soziale Ausgaben eingegrenzt werden. Die Thüngener schlugen zudem eine Erhöhung der Pendlerpauschale zum Ausgleich der hohen Energiekosten für Arbeitnehmer vor. Staatssekretärin Anna Stolz ergänzte: „Das 49-Euro-Ticket mag für die Ballungsräume taugen, im ländlichen Raum, wie z. B. im Landkreis Main-Spessart ist der ÖPNV dafür nicht annähernd genug ausgebaut und getaktet.“ Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Situation der Schulen im ländlichen Raum und hier vor allem der Erhalt kleiner Schulstandorte bei den Grundschulen und den Mittelschulen, hier auch im größeren Verbund. Dazu stellte Staatssekretärin Anna Stolz fest: „Schulstandorte sind für kleine Gemeinden und auch Stadtteile ein wichtiger Faktor für den Erhalt gemeindlicher Strukturen und den Bezug zu den Firmen und Betrieben, die händeringend nach Lehrlingen suchen“! In diesem Zusammenhang freute sie sich auch, dass der Koalitionspartner endlich die langjährige Forderung der Freien Wähler nach gleicher Eingangsbesoldung von A 13 für alle Lehrerinnen und Lehrer übernommen hat! Hanskarl von Thüngen sprach schließlich die Ausweitung und Art der Festlegung der sog. „Roten Gebiete“ für das Grundwasser an, die zusätzlichen Aufwand und drastisch reduzierte Düngung vorschreiben. Das würde das allseits anerkannte Modell-Projekt „Grundwasserschutz im Werntal“, in dem seit Jahren reduzierte und angepasste Düngung verbindlich vereinbart ist, gefährden und die Bearbeitung der Felder unwirtschaftlich machen. Staatssekretärin Anna Stolz sagte hierzu ein vermittelndes Gespräch mit Umweltminister Thorsten Glauber zu. Im Bild von links: Patrick Druschel, Kathrin Schilling, Anna Stolz, Wolfgang Heß und Hanskarl von Thüngen. (Foto: Dr. Paul Kruck)
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Wir bedanken uns bei unseren Freunden und Bekannten, die die Freien Wähler des Marktes Thüngen unterstützen! |